Jasmin S. -. P.
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Fing gut an, aber endete schlecht - und stinkend!
Kurz vor Corona haben wir unseren Sohn (damals 4) bei dieser Kampfsportschule angemeldet. Ich unterschrieb vor Ort und sollte mir von der Vertragsseite schon mal ein Foto machen, bevor mir der Vertrag vom Office inkl. eines Ausweises (dazu musste ich 2 Passbilder abgeben) zurückgesendet wird. Das ist allerdings niemals geschehen....überhaupt habe ich mal nach fast 2 (!) Jahren erst eine Antwort auf eine E-Mail bekommen, mit der Frage, ob wir eine Probestunde wollen - sehr peinlich.
Da ich aber das Foto vom Vertrag hatte, hatte ich zumindest die Daten. Nach 4 Jahren hat sich bei meinem Sohn etwas geändert, sodass er nicht mehr am Unterricht teilnehmen konnte. Auf dem Vertrag war keine Kündigungsfrist eingetragen, daher gingen wir von den normalen 4 Wochen aus. Wir haben 5 Wochen vor Ablauf des Jahresvertrags gekündigt. Von der "Mitgliederverwaltung" bekam ich dann eine Info, dass wir nicht fristgerecht gekündigt hätten und wir noch ein Jahr weiter zahlen sollen (75 EUR/Monat). Ich verwies darauf, dass wir keine Info über eine andere Frist hätten; uns wurde eine AGB-Kopie, ohne Datum gesendet, in der 6 Wochen angegeben sind. Die lag mir aber nie vor. Also dachte ich, wir könnten als langjährige Mitglieder doch sicher mit Herrn Mewis eine Lösung finden. Leider hat sich mein Empfinden, das sich über die Jahre aufgebaut hat, nämlich dass man in erster Linie aus und mit allem Profit machen möchte (was hier auch oft zu lesen ist), bestätigt. Mir wurde hier nicht wirklich eine Lösung angeboten. Was mir angeboten wurde war, dass wir jetzt eine Zahlpause machen und die Zeit dann hinten dranhängen - damit wir hier noch länger in einem Vertrag festhängen. Das ist kein Kompromiss, wenn nur eine Seite profitiert. Über den Sinn, bei Kindern Jahresverträge (ohne preislichen Vorteil) zu verlangen, lässt sich ohnehin streiten. Aber dann auch noch keinerlei Entgegenkommen anzubieten und sich hinter einem angeblichen Dienstleister zu verstecken, ist mehr als fragwürdig, als wären ihm die Hände gebunden und wenn die Verwaltung das so sagt, dann ist es so. Die Einzugsermächtigung habe ich schriftlich entzogen und in einer Mail erneut darauf hingewiesen; abgebucht wird weiterhin fleißig...
Überhaupt hat mit dem Weggang einer Kursleiterin die Qualität rapide abgenommen: Stunden fielen aus ohne Kommunikation, Ferien waren teilweise komplett geschlossen, vor Ort wurde man mit einer passiv-aggressiven Art belehrt, man erhielt ungefragt und ohne Zusammenhang "Erziehungstipps" oder es wurde über statt mit einem geredet, während man daneben stand. Zuletzt (Anfang 2024) konnte man fast gar nicht mehr das Studio in der Bismarckstraße betreten, da es fürchterlich nach Erbrochenem gerochen hat. Bis zu unserem Weggang bekam man das nicht in den Griff; ich hielt mich nur noch an der offenen Tür bei Abholung auf.
Da ich von der Sportart an sich nicht viel Ahnung habe, mag ich den Unterricht gar nicht bewerten. Sicherlich ist aber nicht jeder gute und erfolgreiche Sportler auch zeitgleich ein guter Trainer / Lehrer. Bei einigen Kommentaren hier wird immer nur damit geprahlt, welche Titel man schon alles gewonnen hat. Das eine hat aber nichts mit dem anderen zu tun. Den Umgang mit den Kindern fand ich jedenfalls teilweise merkwürdig, vor allem als wir mal eine dieser kostenfreien "Promotionparties" besucht haben und einige Kinder einladen durften. Danach hatte so absolut keines dieser Kinder Bock, in diese Schule zu gehen und die Eltern fanden die Art, wie man hier um Mitglieder warb, auch nicht gerade toll. Daher waren dann auch Geburtstagsparties ausgeschlossen. Abgesehen davon, dass sie während des Gesprächs immer mehr kosteten... durchgestrichene Preise auf Flyern.
Wir sind am Ende einfach nur maßlos enttäuscht. Ich habe auch schon einen Anwalt konsultiert, der mich beraten hat. Mir fehlt nur gerade leider absolut die Zeit, das in Angriff zu nehmen. Wenn die 900 EUR aber vielleicht darin investiert werden, dass es nicht mehr so abartig stinkt, dann ist zumindest irgendwem geholfen.